TravelEye e.V.
 
together for a better vision

Reisen


Februar 2025

Vom 23. Februar bis zum 11. März reisten sieben Mitglieder des Vereins „TravelEye e.V.“ nach Uganda, um wieder hilfsbedürftige Menschen mit Brillen zu versorgen und den Ausbau der Augenklinik in Bwanda, sowie weitere soziale Projekte zu unterstützen. Die Reise begann mit einem Flug nach Istanbul, wo sich das gesamte Team traf, da ein Teil von Nürnberg und ein andere von Frankfurt gestartet war, um von dort gemeinsam weiter nach Entebbe, Uganda zu fliegen.
Einer der ersten Programmpunkte in Uganda war die Besichtigung der im Aufbau befindlichen Augenklinik in Bwanda. Das Team war beeindruckt von den Fortschritten und stolz auf die bisherigen Erfolge. In den folgenden Tagen wurden die gespendeten Geräte aufgebaut und erste Tests in der Klinik durchgeführt.
Mit dem Start der Augenprüfungen zeigte sich wieder schnell der große Bedarf. Die Warteschlangen waren lang. Das Team arbeitete intensiv und konnte innerhalb von drei Tagen rund 460 Patienten behandeln. Besonders eindrucksvoll war die Untersuchung von taubstummen Schülern, die eine neue Herausforderung darstellte. Zusätzlich wurden neue Schränke für die Klinik aufgebaut, die der Verein gesponsert hatte. Zum Abschluss der Woche gab es ein Meeting mit der General Oberin Sr. Noelina Namusoke. Gemeinsam wurde der Einsatz in Bwanda ausgewertet und die weiteren Schritte zur Komplettierung der Augenklinik besprochen.
Neben der Arbeit in der Augenklinik in Bwanda engagierte sich das Team in mehreren sozialen Projekten in und um Masaka. Ein Besuch im Kindergarten von Cate Naggai, einer langjährigen Freundin des Teams, war also beispielsweise wieder ein Highlight. Außerdem besuchte die Gruppe auch Anne Namuddus „Motherhouse“, wo Sachspenden übergeben werden konnten. Auch der Austausch mit der lokalen Bevölkerung spielte eine große Rolle. So war das Team zur Teetime bei Beatrice und George Nkonge eingeladen. George ist ein langjähriger Freund und Partner in Masaka. Am Sonntag wurden wir von Fr. Julius in seine Heimatpfarrei eingeladen, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern und danach Augenuntersuchungen anzubieten und die notwendigen Brillen anzupassen.
Die im vergangenen Jahr geknüpften Kontakte zu Michael Sabiiti konnten wir während unseres diesjährigen Aufenthaltes in Uganda intensivieren. Er ist Inhaber einer Reiseagentur in Kampala und unterstützt mit seiner Organisation SCOSP (Site for Community Services Program) Menschen die unter Albinismus leiden.
In Kabale, dem Hauptquartier des Vereins, erfuhren wir mehr darüber und lernten eine Gruppe junger Albinos kennen. Bei der Gelegenheit konnten wir Sonnenbrillen, Sonnencreme und individuell angepasste Korrekturbrillen übergeben, um ihnen so besseren Schutz und Lebensqualität zu ermöglichen. TravelEye wird prüfen, wie wir in Zukunft weitere Unterstützung leisten können.
Nach den ersten erfolgreichen Einsätzen reiste das Team weiter nach Lwamaggwa. Dort wurden weitere Augenuntersuchungen durchgeführt. Insgesamt wurden hier etwa 170 Menschen behandelt, darunter viele Schüler, die dringend benötigte Brillen erhielten.
Da Melanie, Marina, Selina und Alex nur zwei Wochen in Uganda bleiben konnten, brachte sie unser zuverlässiger Driver, Francis Kayitale, am Samstag wohlbehalten zum Flughafen nach Entebbe.
An den letzten beiden Einsatztagen besuchten die verbliebenen Teammitglieder die Schulen von Theopista und Bine und führten weitere Augenuntersuchungen durch, bei denen eine Reihe von Kindern erstmals eine angemessene Sehhilfe erhielten. Außerdem konnten 12 gespendete Laptops überreicht werden.
Neben der Arbeit blieb zwischendurch auch immer mal Zeit für einige kulturelle Erlebnisse. Die Gruppe besuchte die Molkerei von Fr. Peter, erkundete Märkte und machte eine Safari im Queen Elizabeth Nationalpark. Eine Bootsfahrt auf dem Lake Bunyonyi ermöglichte zudem den Besuch eines Gesundheitszentrums auf einer abgelegenen Insel.
Während des zweiwöchigen Aufenthalts in Uganda behandelte das Team insgesamt rund 900 Patienten, vergab etwa 600 Korrekturbrillen sowie eine ebenso große Anzahl an Sonnenbrillen. Darüber hinaus wurden mehrere Sach- und Geldspenden an verschiedene Institutionen übergeben.
Die Reise war ein großer Erfolg in Hinblick auf die Versorgung der Bevölkerung mit Brillen. Gleichzeitig wurden wertvolle neue Kontakte geknüpft, die eine nachhaltige Unterstützung vor Ort ermöglichen. Das Team kehrte mit vielen tollen Eindrücken, guten Erfahrungen und neuen Plänen für zukünftige Einsätze zurück

 
 
 
 
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